Eine Woche Arrest bei Wasser und Brot
Einmal habe ich es miterlebt, wie eine Domina die Nerven verloren hat – am Ende triumphierte der Sklave, und sie war ein hysterisch weinendes Bündel. Das war allerdings keine Telefonsex Domina, sondern eine Domina im SM Studio.
Beziehungsweise, es war eigentlich überhaupt keine Domina, denn einer dominanten Herrin passiert es nicht, dass sie die Kontrolle verliert und der Sklave die Oberhand gewinnt. Dieser Frau wird das auch nie wieder passieren, denn sie ist heute längst keine Domina mehr.
Aber der Sklave, der sie durch seinen Widerspruchsgeist und seinen Ungehorsam derart gereizt hat, der wird auch nie wieder eine Frau, sei sie nun Domina und seine Herrin oder irgendeine andere Frau, auf diese Weise behandeln.
Den habe ich mir nämlich für eine strenge Sklavenerziehung vorgeknöpft, und für eine harte Strafe. Frauen sind schließlich untereinander solidarisch, ob sie nun dominant sind oder nicht, und da sie keine Auspeitschung mehr folgen lassen konnte, übernahm ich das.
Damit war es aber nicht genug.
Ich lud diesen Sklaven ganz scheinheilig in mein Refugium in Ostdeutschland ein. Dort besitze ich ein kleines Anwesen, mit Ställen, Feldern und einem riesigen Haus. Das steht dominanten Frauen wie devoten Sklaven für Rollenspiele zur Verfügung. Nachdem ich ihm den Aufenthalt kostenlos anbot, kam er natürlich sofort und erhoffte sich nun eine Woche lang das Paradies zu meinen Füßen.
Für diesen ungebärdigen Sklaven allerdings hatte ich mir etwas anderes ausgedacht als dominant-devote Rollenspiele.
Er blieb die ganze Woche lang bei Wasser und Brot in einem kleinen, engen Stall eingesperrt – früher hatte man dort mal ein paar Hühner untergebracht -, im Dunkeln, ohne Ausgang und ohne Gesellschaft. Mich bekam er nicht zu sehen; ein anderer Sklave brachte ihm Nahrung und Wasser.
Als ich endlich diesen Sklaven am Abend seines letzten Tages auf meinem Anwesen wieder durch andere Sklaven hervorholen ließ, die ihn zuerst einmal mit kaltem Wasser gründlich abspritzten und reinigten, denn er war nach der Woche im Stall wirklich sehr schmutzig, war er so selig und erleichtert, endlich wieder eine dominante Frau zu sehen, dass er mir schluchzend vor die Füße fiel und mich um Verzeihung für alles bat, was er jemals angestellt hatte.
Er schrieb sogar den verlangten Entschuldigungsbrief an die andere Domina. Um danach mit einer intensiven Auspeitschung belohnt zu werden.
Ja, so behandelt man Sklaven; und prompt tun sie, was man will und sagt. |